Die letzte Kufiya-Weberei Palästinas kämpft um ihr Überleben.
Heute existiert nur noch eine einzig verbliebene Weberei in der Stadt Hebron.
Hebron ist die größte Stadt im Westjordanland. Dort leben 800 als militante und nationalreligiöse Hardliner geltende Siedler inmitten von 180.000 Palästinensern. Schikanen und Gewalt gegen Palästinenser sind an der Tagesordnung. Eine Atmosphäre aus Angst, Hass und Repression hat das einst lebendige Hebron zur Geisterstadt werden lassen.
Siegmar Gabriel (Deutscher Außenminister) besuchte Hebron und erntete für seine Beobachtung den medialen Vorwurf antisemitisch zu sein:
“Die Situation für die Palästinenser in Hebron ist in der Tat schrecklich. Faktisch werden ihnen elementare Bürgerrechte vorenthalten. Behinderten Kindern werden mit ihren Müttern der Ausgang aus dem Haus in dem eigenen Stadtteil nicht gewährt, nur weil sie Palästinenser seien. Aus den USA stammenden Siedlern werde jedoch gestattet, aus ihren Häusern Abfälle und gefährliche Gegenstände auf die Palästinenser zu werfen. Das ist für Palästinenser ein rechtsfreier Raum. Das ist ein Apartheid-Regime, für das es keinerlei Rechtfertigung gibt. Israels große Reputation, der einzige demokratische Staat im Nahen Osten zu sein, wird dadurch unterminiert. Kritik an der israelischen Regierung müsse möglich sein“, so Gabriel.
Der Antisemitismus-Vorwurf dient als Instrument, um notwendige friedenspolitische Debatten zu ersticken – eine Entwicklung, die demokratiefeindlich ist und totalitäre Züge trägt. Der Versuch von neoliberalen Propagandisten, Kritiker der imperialistischen Kriege des israelischen Besatzungsregimes (inklusive permanenter Verstöße gegen das Völkerrecht), mundtot zu machen.
Seit 2000 wurden in Hebron etwa 1800 Geschäfte geschlossen, mehr als tausend Familien sind aus der Innenstadt geflohen. Die Bewegungsfreiheit der Palästinenser ist stark eingeschränkt, während die israelischen Siedler völlige Bewegungsfreiheit genießen und durch die IDF geschützt werden. Palästinensern ist es untersagt, die Al-Shuhada-Straße, die ehemals lebendigste Haupt-Durchgangsstraße von Hebron, zu benutzen.
In dieser Apartheitstadt produziert der Familienbetrieb Hirbawi, seit 1961 die originalen Palästinensertücher. Ihr Überleben hängt an einem seidenen Faden.
Unter der Vorherrschaft des Besatzerregimes, das ihnen ihr Recht auf Freiheit, Sicherheit und Souveränität vorenthält und durch die Expansion Chinas, die in Massen Kufiyas produziert, unterliegt die Hirbawi Familie einer besonders schwierigen Situation.
Yassar Hirbawi founder of the factory says:
“But what can we do? It’s our work and our life, and, if God will, we will never stop producing original kufiyas made in Palestine.”
He says Kufiya is more popular than ever in Palestine. During the first Intifada, many avoided wearing it for fear of being arrested. But now, Kufiya is worn as a symbol of Palestinian culture and heritage. He adds:
“It’s our past, future…It means everything”.
Durch die Unterstützung dieser Fabrik wird dazu beigetragen ein traditionelles Handwerk am Leben zu erhalten, dass von Bedeutung ist.